Nach drei Jahren Pause findet die Oberfrankenausstellung wieder auf dem Anger in Coburg statt. Von Donnerstag, 13. Oktober, bis Sonntag, 16. Oktober, wird Vollgas gegeben: fünf Tage kürzer als bislang und mit nur einer Halle.

Übersichtlicher, nach Themen geordnet, mit einem zentralen Aufenthaltsbereich in der Mitte: So will   Veranstalter Peter Kinold die 78. Oberfranken-Ausstellung auf dem Anger  präsentieren. „Wir haben losgelegt, sowie der Zirkus weg war.“ Der Anger ist deshalb nach wie vor gesperrt. Lediglich die Schützenstraße ist laut  städtischem Ordnungsamt noch bis  11. Oktober passierbar. Am Donnerstag, 13. Oktober, wird die Oberfranken-Ausstellung eröffnet und dauert bis zum darauffolgenden Sonntag.

„Doch neun Tage Messestandbetreuung ist für viele Handwerker nicht mehr zu machen“ – Peter Kinold, Veranstalter

Damit ist sie fünf Tage kürzer als früher. Deshalb gehe der Trend generell zu kürzeren Regionalmessen, nicht nur in Coburg. „Das ist bundesweit so: Es muss kurz und heftig sein. Dem wollen wir Rechnung tragen.“ Denn auch die Besucher würden sich kaum noch von neun Tage langen Messen begeistern lassen.

Gewinnspiel des Coburger Tageblatts in Halle 1

Über 150 Aussteller sind auf der Kinold-Homepage bereits gelistet, viele davon aus der Region: Die großen Parteien sind ebenso vertreten wie der Bauernverband oder die Feuerwehr. Der Bauernverband wird den Schwerpunkt auf das Thema Milch legen und sich auch um die Gastronomie auf der Messe kümmern, kündigt Kinold an. Die Tierschau ist in diesem Jahr jedoch nicht vorgesehen. Stattdessen präsentiert sich der Bezirksfischereiverband mit seinen Angeboten. Bewusst habe man auf einige überregionale Aussteller verzichtet, um genug Platz für einheimische Anbieter zu haben, versichert der Messeveranstalter. Das Coburger Tageblatt präsentiert sich in Halle 1, für alle Besucher gibt es dort unter anderem ein Gewinnspiel.

Anders als früher wird es nur noch eine Halle geben, „die größte, die wir jemals aufgebaut haben“, wie Kinold versichert. 50 Meter breit, 120 Meter lang, 14 Meter hoch – damit sei sie sogar größer als die bei der nächste Woche stattfindenden Oberfranken-Ausstellung in Hof, sagt Kinold.

Thematische Anordnung der Stände

Inmitten dieser Halle wird sich der zentrale Restaurant- und Veranstaltungsbereich befinden. Diese Anordnung hat auch organisatorische Folgen: Eine Abendveranstaltung wie in früheren Jahren wird es nicht geben, weil sich die Standbereiche nicht abgrenzen lassen. „Und mit Bauzäunen wäre die ganze Stimmung weg.“ Auch tagsüber wird es eher ruhig zugehen, aus Gründen der Akustik: Eine Band in der Mitte der Halle wäre überall zu hören und würde stören. Lediglich das Erntedankfest des Bauernverbands werde außerhalb der Messezeiten stattfinden, sagt Kinold. „Da geht es um 45 Minuten, das kann man mit zwei Posten gut sichern.“

Obwohl alles in einer Halle stattfindet, wird es die vertraute Einteilung in „Hallen“ geben, in denen die Stände thematisch geordnet zu finden sind. „Sonst würde der Besucher keine Profilierung mehr erkennen“, erläutert Kinold. Auch die Themenbereiche bleiben die alten: Es wird um Bauen und Wohnen gehen, Gesundheit und Lebensmittel, Haustechnik und Gartenbedarf. Neu ist in diesem Jahr ein Sonderbereich zum Thema Spiel und Multimedia. „Wir werden dort die künftigen Alltagsprodukte zeigen“, lockt Peter Kinold.

Weitere Informationen zur Oberfrankenausstellung finden Sie auch unter www.kinold.de/messen/messe-coburg.html.