Am Sonntag, 28. August, findet in Weißenbrunn vorm Wald ein Kanin-Hop-Turnier statt. Ab 11 Uhr hüpfen die Mümmelmänner in verschiedenen Leistungsklassen über Hindernisse. Die Siegerehrung findet danach um 16.30 Uhr statt. Alle Kaninchenhalter dürfen mitmachen!

Der Kleintierzuchtverein Weißenbrunn vorm Wald startet an diesem Sonntag, 28. August, sein 6. Kanin-Hop-Turnier im Rahmen des Sommerfestes. Beginn ist um 11 Uhr. Die Siegerehrung ist für 16.30 Uhr geplant. Turnierplatz ist der Garten hinter der Heinrich-Schaumberger-Schule. Zu diesem Turnier sind wieder zahlreiche Teilnehmer aus verschiedenen Teilen Deutschlands gemeldet. Es werden vier verschiedene Klassen ausgetragen, so dass den ganzen Tag über ein volles Programm geboten wird.

Hindernisspringen für Kaninchen

Kanin-Hop ist ein Sport zur gemeinsamen Beschäftigung von Mensch und Kaninchen. Entgegen langläufiger Annahme sind Kaninchen sehr lernfähige Tiere, deren natürlicher Bewegungsdrang mit dieser Art von Beschäftigung entgegengekommen wird, heißt es in einer Pressemitteilung.

Seit über 25 Jahren wird diese Sportart in den skandinavischen Ländern durchgeführt. In den vergangenen Jahren sind schon viele Kanin-Hop-Gruppen im Bundesgebiet entstanden. Für Deutschland gibt es ein umfassendes Regelwerk für die Durchführung von Kanin-Hop-Wettbewerben, wobei sehr auf tierschutzrelevante Betrachtungen geachtet worden, heißt es in der Pressemitteilung.

Kanin-Hop wird über die Vereine des Zentralverbandes deutsche Rassekaninchenzüchter (ZDRK) betrieben. Das Kanin-Hop-Training wird in angeschlossenen Kanin-Hop-Gruppen betrieben und durch die Kanin-Hop-Beauftragten der Vereine durchgeführt und überwacht.

Durch das seit dem Jahr 2012 eingeführte Startbuch wird die entsprechende Eignung der Kaninchen bestätigt und es wird dadurch ein übertriebenes Leistungsdenken ausgeschlossen.

Verschiedene Leistungsklassen

Durch die regelmäßige Beschäftigung mit den Kaninchen haben die Kaninchenhalter einen viel engeren Bezug zu ihren Tieren. Durch das gemeinsame Training in der Gruppe kann der Kanin-Hop-Beauftragte die Kaninchen beobachten und auf den Haltungs- und Gesundheitszustand positiv Einfluss nehmen. Nach den Regeln des ZDRK werden Wettbewerbe in unterschiedlichen Leistungsklassen durchgeführt. Für Anfänger gibt es seit 2012 eine Führklasse, in der Anfänger begleitet und angeleitet von Personen mit Kanin-Hop-Erfahrungen einen Einstieg finden. Hierbei werden nur fünf Hindernisse bis 15 Zentimeter Höhe überwunden. Je nach Leistungsstand der Tiere gibt es weitere Schwierigkeitsklassen von 25,35,40 und 45 Zentimetern. Es werden Wettbewerbe als gerade Bahn als auch als Parcours veranstaltet. Daneben gibt es klassenoffene Wettbewerbe wie Ausscheidungsspringen, Parallelspringen und Punktespringen. Seit 2012 ist auch ein „Offener Parcours“ zugelassen, hier springen die Kaninchen ohne Leine und Geschirr auf einem entsprechend eingezäunten Parcours. Die Wettbewerbe werden durch spezielle Schiedsrichter überwacht.

Je mehr man sich mit seinem Kaninchen beschäftigt, umso mehr Spaß hat man mit ihm. Wenn man mit seinem Kaninchen an Kanin-Hop-Aktivitäten teilnimmt, entsteht ganz von selbst eine enge Beziehung zwischen dem Besitzer und dem Kaninchen.

Jeder darf mitmachen

Alle, die ein Kaninchen haben, können mitmachen. Die Halter können natürlich auch Kinder und Jugendliche sein, die Kaninchenrasse spielt keine Rolle. Auch die Eltern sind interessiert und machen bei Veranstaltungen mit. Da Kanin-Hop die natürlichen Bewegungen des Kaninchens berücksichtigt, macht es den Tieren Spaß über Hindernisse zu springen, außerdem haben sie dabei viel Bewegung und Auslauf.