Zwei bedeutende Persönlichkeiten der europäischen Kulturgeschichte stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Sonderausstellung der Museen Schloss Aschach bei Bad Bocklet. „Zauberschloss und Märchenwald – Leben und Werk der Brüder Grimm“ wird aktuell in der Museumsscheune präsentiert.

Mit ihren „Kinder- und Hausmärchen“ wurden Jacob Grimm (1785 – 1863) und Wilhelm Grimm (1786 – 1859) weit über die Grenzen Deutschland hinaus bekannt. Sie schöpften hierfür aus verschiedenen mündlichen und schriftlichen Quellen und verliehen  „Hänsel und Gretel“, „Hans im Glück“, „Schneewittchen“ und vielen weiteren Figuren auf diese Weise Dauerhaftigkeit. Auch im digitalen Zeitalter haben die Märchen nichts von ihrer Kraft verloren. Märchenerzählen ist noch immer „in“, auch im digitalen Zeitalter. Neben ihrer Tätigkeit als Märchensammler gelten die Brüder Grimm als Begründer der Germanistik, die zu Lebenszeiten auch durch ihr politisches Engagement von sich reden machten.

Ausstellung bis 10. September

Eine Ausstellung der Kasseler „Brüder Grimm-Gesellschaft e.V.“ hält die Erinnerung an das Wirken der beiden herausragenden Geisteswissenschaftler lebendig. Sie ist aktuell in der Museumsscheune der Museen Schloss Aschach zu sehen. Die Ausstellung kann  bis zum 10. September dienstags bis samstags jeweils von 15.30 bis 17 Uhr besichtigt werden. An Sonn- und Feiertagen wird sie von 12.30 bis 14 Uhr sowie von 15.30 bis 17 Uhr gezeigt.

Das Bild von Wilhelm und Jacob Grimm, auf einer Bank sitzend, entstand 1829 und stammt ursprünglich vom Maler Ludwig Emil Grimm (1790 – 1863), einem Bruder Wilhelms und Jacobs. Als Litographie von Franz Seraph Hanfstaengl (1804 – 1877) erfuhr es eine größere Verbreitung.

Foto: Brüder Grimm-Gesellschaft e.V.