„Barbie ist doch nur was für Mädchen!“ Das könnte sich der ein oder andere Besucher der Stadtbibliothek Hammelburg gedacht haben, als er auf die Ausstellung „Barbie –Plastic Fantastic“ aufmerksam wurde. Aber die Szenen sind skurril. Sogar ein Mord kann noch bis 6. Juni aufgeklärt werden!

Die Barbie-Puppen in der Stadtbibliothek sind vielmehr in verschiedenen skurrilen und überraschenden Szenen dargestellt. So schlüpft Barbie zum Beispiel in die Rolle der Angela Mäkel und der Venus von Botticelli, sie wird auf der Toilette sitzend gezeigt und auch der Heilige Sebast-Ken ist vertreten. Selbst Krimi-Fans kommen auf ihre Kosten: es gibt sogar eine Mordopfer-Barbie! Der Täter hält sich übrigens auch in der Ausstellung versteckt und kann noch bis zum 6. Juni gesucht werden! Bei der Eröffnungsveranstaltung hatte die dritte Bürgermeisterin Rita Schaupp die Lacher der Gäste auf ihrer Seite: „Bei dem Thema Barbie fällt mir als erstes meine Gemeinsamkeit mit ihr ein – das Alter.“

Spannende Geschichten

Auch die beiden Schöpfer der „Kunst-Installationen“ Roland Halbritter und die aus Westheim stammende Gesine von Postel berichteten von den Anfängen ihrer Sammel-Leidenschaft. „In meiner Kindheit waren Barbies bei uns zu Hause tabu“, berichtete von Postel. Im Lauf des Abends erfuhren die Gäste viele spannende Geschichten über die einzelnen Puppen. Halbritter ließ sich aus dem Publikum einen Buchstaben des Alphabets zurufen, zu dem er und von Postel dann eine Anekdote zum Besten gaben.

Außerdem durften die Gäste live bei einer Kunst-Installation dabei sein und im Anschluss beantworteten die Künstler alle Fragen. Die Leiterin der Stadtbibliothek Karin Wengerter bedankte sich bei den beiden Künstlern und lobte deren Engagement. Am Ende des Abends saßen tatsächlich ein paar der Gäste auf dem Boden und spielten dort mit Barbies. Stadtbibliothek Hammelburg, Kirchgasse 4, 97762 Hammelburg.

Foto: Eva Kübert