Alien Arnold überblickte locker das Gelände. Der Außerirdische besuchte die „Abenteuer und Allrad“ in Bad Kissingen und ist sich sicher: Das ist nicht nur die größte Off-Road Messe weltweit, sondern auch die größte im Universum.
Arnold wurde in Begleitung zweier hübschen Mädchen, Maja und Lydia aus Wien, gesichtet. Natürlich war er nicht allein, weitere Außerirdische mischten sich – meistens in Begleitung von Kindern und Jugendlichen – unter das illustre Volk, das die Messe während der vier Tage zum Mekka der Off-Road Szene machte. Bei einer kurzen Pause nahmen die drei oben Genannten auf einer aufblasbaren Couch Platz. Eine solche Sitzgelegenheit ist nicht nur bei Reisen durch ferne Galaxien äußerst praktisch. Nach Gebrauch wird der Stöpsel gezogen, das Sofa zusammengefaltet, auf die Rückbank (oder wohin auch immer) verstaut und schon geht es weiter mit kleinem Gepäck.
Rauchfreier Grill und transportable Dusche
Wer will, kann also immer ganz leicht ein Sofa im Schlepptau haben. Das war natürlich längst nicht alles auf der „Abenteuer und Allrad“ in Bad Kissingen. Angucken, Anfassen, Ausprobieren oder gleich Kaufen – alles kein Problem. Vom kleinsten Schräubchen über Jeeps bis zum millionenschweren Expeditionsfahrzeug samt allem Zubehör wie Satellitentelefon oder Flachbild TV Gerät – es gibt nichts, was es nicht gibt. Oder, es kann bestellt werden.

Veit Heer übte sich im Kräfte messen mit Willi Weitzel. Foto: Thomas Schmitt
Zum Beispiel einen rauchfreien Grill, der garantiert in jedes Gelände- oder Nicht-Geländefahrzeug passt oder Buschmesser mit pinkfarbenem Griff oder Kulturtaschen die sich als Gürtel tragen lassen, transportable Duschen, ergonomische Klappbetten, Zeltauf- und Umbauten in jeder Größe, Outdoor-Kleidung, Wohnwagen im Retrodesign, Picknickkörbe, Autoersatzteile, Reinigungsmittel, Kühlboxen von s bis xxxl und so weiter und so fort.
Alien Arnold und seine Kumpane dürften am meisten Interesse an Klebemöglichkeiten gehabt haben – falls mal die Puste ausgeht. Großen Zuspruch – auch dank des guten Wetters – fand der Familientag, der in diesem Jahr zum ersten Mal statt fand. Willi Weitzel war gekommen, um den Kindern von seinen Abenteuern zu erzählen, Weltenbummler wie Michael Martin und Marion Goldstein berichteten von ihren Reisen überall auf der Welt.

Bereit für jedes Abenteuer und in Franken daheim. Foto: Anja Vorndran
Ansonsten präsentiert sich die Messe immer internationaler: Während in den ersten Jahren vorwiegend Besucher aus der Region oder echte Fans aus dem europäischen Raum wie Belgien, Holland, Italien, Frankreich, Großbritannien, Österreich oder auch der Schweiz und Schweden kamen, bevölkerten dieses Jahr weit entfernte Nationalitäten das Gelände. Australien, Argentinien, Brasilien, Mexiko, Russland und USA – um nur einige zu nennen. Bei so viel Multikulti, da gibt es doch bestimmt auch mal Ärger, oder? Nein, bei der Abenteuer und Allrad funktioniert das Miteinander. 55000 Gäste hatten vier Tage jede Mengen Outdoor-Spaß, egal in welcher Sprache.
Anja Vorndran