Am ehemaligen Güterbahnhof in Coburg geht am 15. und 16. Juli beim Mini-Festival „Outside Rodeo“ der Punk ab. Gespielt wird am Freitag um 19 Uhr und am Samstag um 15 Uhr auf dem Bahnsteig, gefeiert in der Pakethalle.

Viele Jahre war die Coburger Altstadt feste Location für das Mini-Festival „Outside Rodeo“. Anfangs spielten die Bands im Biergarten „Bei Adam“, später am Säumarkt und in den letzten beiden Jahren am Albertsplatz. Heuer wollen die Veranstalter etwas Neues ausprobieren und ziehen mit Sack und Pack und dem ganzen Open Air auf das Gelände am ehemaligen Güterbahnhof. Elf Bands bieten dort am 15. und 16. Juli eine bunte Mischung aus Ska, Pop, Folk und vor allem Punk in allen Schattierungen.

„Wir sind für rund 800 Besucher gerüstet“, Heiko Weigelt, Mitveranstalter

Der Vorschlag, mit dem Festival auf das Güterbahnhofsgelände zu ziehen, komme von der Stadt Coburg, erzählt Heiko Weigelt, Gründungsmitglied des Vereins „Monsters of Rodeo“, der das Festival veranstaltet. „Der Güterbahnhof ist ein schönes Gelände, die Stadt will es beleben, also haben wir uns gesagt: Warum nicht?!“ Ob das eine längerfristige Lösung sein wird, sei noch nicht entschieden. Die Option, das Festival wieder auf den Albertsplatz zu verlegen, bleibe bestehen.

Gespielt wird am Freitag ab 19 Uhr und am Samstag ab 15 Uhr jeweils auf dem Bahnsteig. Zur Aftershowparty, die an beiden Tagen gegen 23 Uhr beginnt, geht es dann nach drinnen in die ehemalige Pakethalle. Für Verpflegung ist auf dem Gelände gesorgt: Es wird gegrillt, erstmals auch vegetarisch.

Internationale Stars reisen nach Coburg

„Wir sind für rund 800 Besucher gerüstet“, sagt Weigelt. Angefangen hatte sein Verein vor zwölf Jahren beim ersten Festival mit gut hundert Zuschauern. Mit den Jahren wuchs nicht nur die Zahl der Besucher, sondern auch die Zahl der Kontakte zu den Bands der Szene und entsprechend auch die Größe der Namen, die das Programm bestreiten.

Als Headliner konnten die Coburger heuer beispielsweise die „Cosmic Psychos“ gewinnen. Das seien nicht nur „lebende Legenden“, wie Heiko Weigelt betont, die Australier aus Melbourne haben auch  die weiteste Anreise nach Coburg.  Dass neben Gästen aus Spanien, Argentinien und den USA auch Bands aus Coburg, Sonneberg oder Schweinfurt auf der Bühne stehen werden, ist genau das Konzept des „Outside Rodeo“ – „von lokal und regional bis hin zu international ist alles dabei“.

Werbung für Coburg

Das kleine Coburger Festival hat sich auch längst in Künstlerkreisen herumgesprochen. Die Bands redeten bei den Festivals ja auch untereinander über ihre Auftrittsorte, sagt Weigelt. „Da wird auch mal Coburg empfohlen.“  Denn im Unterschied zu den ganz großen Veranstaltungen, die meist auf der grünen Wiese stattfänden, habe Coburg den Musikern doch einiges an Ambiente und Altstadtflair zu bieten. Kein Wunder also, dass sich inzwischen Bands von selbst bei den Veranstaltern melden, mit der Bitte, sie doch ins Programm aufzunehmen.

Was Heiko Weigelt besonders freut: Wenn Coburg bei einer bekannten Band wie den „Cosmic Psychos“ auf dem Tourplan stehe und vielleicht in einem Atemzug mit Stockholm, Bologna und Berlin genannt werde, profitiere auch die Stadt selbst. „Da hängen dann in zig europäischen Großstädten Plakate, auf denen Werbung für Coburg gemacht wird“, so Weigelt. „Da sind wir schon stolz drauf!“

Das komplette Line-Up finden Sie unter http://www.mor-concerts.com/.