So hält man sie in Schach: Mit Waschen auf hoher Temperatur und regelmäßiger Reinigung!

Der Schmutz auf benutzten Textilien enthält häufig auch Mikroorganismen, z.B. von Hautflora der Menschen, Lebensmitteln oder anderen Naturmaterialien. Wenn diese sich nach der Wäsche im feuchten Milieu der Waschmaschine vermehren, bilden sich so genannte Biofilme. Derartige Schleimschichten aus Bakterien und Pilzen können zu unangenehmen Gerüchen in der Maschine führen und auch die Wäsche müffeln lassen.

Was also tun?

Zur Vorbeugung soll mindestens einmal im Monat eine Wäsche bei 60 Grad mit einem bleichmittelhaltigen Voll- oder Universalwaschmittel (Pulver, Granulat, Perlen) durchgeführt oder zusätzlich zum flüssigen Waschmittel oder Gelkapseln ein Fleckenentferner mit Bleichmittel verwendet werden. Wichtig ist aber zu wissen, dass die von Waschmaschinen angezeigten Temperaturen nicht von allen Geräten und nicht in allen Programmen erreicht werden.
Einige Waschmaschinen haben deshalb Programme (z.B. „Intensiv“, „Hygiene“, „AntiAllergie“, „Daunen/Betten“), die die angezeigte Temperatur (60 Grad) tatsäcglich erreichen und ausreichend lange halten. Manche Maschinen erinnern die Verbraucher über eine Hygieneinfo auch an die Nutzung eines Heißwasserprogramms.

Feuchtigkeit entweichen lassen

Da Keime Feuchtigkeit zur Vermehrung benötigen, sollten nach dem Entnehmen der sauberen Wäsche die Bullaugentür bzw. der Deckel der Waschmaschine und die Einspülkammer geöffnet bleiben. So kann Feuchtigkeit entweichen und die Maschine von innen trocknen. Zudem hilft es, die Gummidichtung und die Innenseite der Tür abzuwischen und so Feuchtigkeit aufzunehmen und mögliche Fussel oder Haare zu entfernen.

Auch die Einspülkammer für Waschmittel sollte nach Gebrauchsanweisung des Herstellers mindestens monatlich herausgenommen werden, so dass sie und ihr Aufnahmeschacht von Waschmittel- und Weichspülerresten befreit werden können. Denn auch solche Rückstände können einen Biofilm verursachen.

Fremdkörperfalle reinigen

Wer bereits einen unangenehmen Geruch in seiner Waschmaschine festgestellt hat, sollte zusätzlich noch die Fremdkörperfalle, den Wasserzulauf und -ablauf überprüfen: So sollte die Fremdkörperfalle kontrolliert werden, um möglicherweise von dort in die Spülgänge eingetragene ungelöste Bestandteile zu entfernen. Zudem darf der Wasserzulauf nicht zugesetzt sein: Es sollte stets genug Wasser in die Maschine einfließen können, damit das Waschmittel immer gut gelöst zur Wäsche kommt. Schließlich sollte der Ablaufschlauch gemäß der Gebrauchsanleitung verlegt sein, damit das freie Ablaufen der Waschlauge und des Spülwassers sichergestellt ist.

Waschtipps auf Instagram

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Text und Bild: PR