Vom 18. Mai bis 7. Juli verwandelt sich der Hofgarten im Bereich des Herzog-Alfred-Brunnens in eine Naturtheaterbühne. Eintrittskarten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Very british geht es hier im Programm des Landestheaters Coburg  zu und das hat einen Grund: Coburg feiert 2019 den 200. Geburtstag von Queen Victoria und ihrem Prinzgemahl Albert von Sachsen-Coburg und Gotha. Ein Großereignis sind dabei die Sommerfestspiele 2019, die anlässlich dieses Jubiläums in Coburgs Hofgarten ihre Premiere feiern. Mit seinem historischen Ambiente bietet der Hofgarten eine Naturkulisse vom Feinsten, die das Bühnengeschehen wunderbar romantisch und liebevoll umrahmt.

In der Zeit vom 18. Mai bis 7. Juli verwandelt sich der Hofgarten im Bereich des Herzog-Alfred-Brunnens in eine Naturtheaterbühne, auf der Robin Hood und seine Mannen viele Abenteuer erleben (Familienstück „Robin Hood“), Will Shakespeare eine der schönsten Liebesgeschichten der Weltliteratur zum Leben erweckt („Shakespeare in Love“ nach dem oscarprämierten Film) und tanzende Elfen und Kobolde unter jungen Leuten manches Liebesverwirrspiel verursachen („Ein Sommernachtstraum“ – Ballett von Mark McClain nach William Shakespeare).

Der Vorverkauf für „Robin Hood“, „Shakespeare in Love“ und „Ein Sommernachtstraum“ ist schon gestartet. Karten sind an der Theaterkasse, online unter www.landestheater-coburg.de und bei den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

Robin Hood, Familienstück von John von Düffel: Zusammen mit seinen Männern lebt Robin Hood in den Wäldern von Sherwood und sorgt für Gerechtigkeit, indem er den Reichen nimmt und seine Beute großzügig unter den Armen des Landes verteilt. Sein Gegner, der Sheriff von Nottingham, hat ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt, und obwohl das Risiko hoch ist, setzt Robin Hood seinen Kampf für die Armen fort. Als er in eine Falle tappt, helfen der Witz und Mut seiner Getreuen, aber vor allem die Klugheit seiner Herzensdame Lady Marian ihm dabei, dem Kerker wieder zu entkommen.

Robin Hood ist einer der populärsten Helden mit mittelalterlichen Wurzeln. Seit Jahrhunderten schon lebt er in den Herzen der Menschen und steht für den Triumph des Guten über Ungerechtigkeit und für Freundschaft und Loyalität. Ob als aufwendige Hollywoodverfilmung, als Fernsehserie, Oper oder Musical – Robin Hood und die anderen Strumpfhosenhelden in den Wäldern Sherwoods beflügeln die Fantasie der Künstler. Das wilde und vogelfreie Leben Robin Hoods und seiner Getreuen Little John, Bruder Tuck und wie sie alle heißen, schafft Spielraum für viele Abenteuer, schräge Figuren, eine große Portion Humor und eine romantische Liebesgeschichte. Premiere ist am Samstag, 18. Mai, um 15 Uhr, im Hofgarten.

„Shakespeare in Love“, Schauspiel nach dem Drehbuch von Marc Norman & Tom Stoppard: London im Jahr 1593 zur Blütezeit des elisabethanischen Theaters. Zwei Schauspielhäuser ringen um Dramatiker und die Gunst des Publikums. Im Norden der Stadt das Curtain Theatre und am anderen Flussufer der Themse das Rose Theatre, erbaut und geleitet von Philipp Henslowe, einem Geschäftsmann in Geldnöten. Seine ganzen Hoffnungen hängen an Will Shakespeare, bei dem er eine neue Komödie in Auftrag gegeben hat. Doch der Jungautor steckt in einer Schaffenskrise und sein neues Stück „Romeo und Ethel, die Piratenbraut“ will nicht so recht gedeihen. Erst als Will die ebenso schöne wie begabte Viola de Lesseps kennen und lieben lernt, löst sich seine Schreibblockade und bald fließen wie in einem Rausch Leben und Werk ineinander.

„Shakespeare in Love“, ausgezeichnet mit sieben Oscars, wurde zu einem Welterfolg und erobert jetzt als Schauspiel mit Musik die Bühnen. Im September 2017 fand die Deutschsprachige Erstaufführung im Theater in der Josefstadt (Wien) statt. Lee Hall erzählt die Romanze rund um die fiktive Entstehungsgeschichte von „Romeo und Julia“ temporeich und voller Esprit.

Und auch wenn Viola am Ende auf königliches Geheiß die ungeliebte Ehe mit dem adeligen Lord Wessex antreten muss, hat ihre Romanze den Dichter doch aus seiner Schaffenskrise geholt und den Zuschauern eine der schönsten Liebesgeschichten der Literatur beschert. Premiere ist am Sonntag, 9. Juni, um 19.30 Uhr, im Hofgarten.

„Ein Sommernachtstraum“, Ballett von Mark McClain nach William Shakespeare: Im Wald herrscht Liebeschaos: Helena liebt Demetrius, Demetrius aber liebt Hermia, die wiederum Lysander liebt. Auf der Suche nach dem beziehungsweise der „Richtigen“ irren sie durch den Wald – mitten hinein in das Reich des Feenkönigs Oberon und seiner Frau Titania, bei denen gerade Ehekrieg herrscht. Oberons Diener Puck macht sich einen Spaß daraus, die Gefühle der Liebenden durcheinander zu wirbeln, bis am Ende doch noch alle Paare zusammenfinden.

Eine Nacht voller Liebeswirren zwischen Rausch, Traum und Wirklichkeit, die der Ballettdirektor Mark McClain in der zauberhaften Atmosphäre des Hofgartens zu der leichtfüßig-brillanten Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy auf die Bühne bringen wird. Premiere ist am Samstag, 15. Juni, um 19.30 Uhr, im Hofgarten.